Die Cryptocorynenfäule

 

Die auch als Wasserkelchfäule bezeichnete "Krankheit" ist eine Reaktion, bei der sehr rasch die Blätter zerfallen. Zu frühen Aquaristikzeiten nahm man an, dass die zur Gattung der Aronstabgewächse zählenden Wasserkelche erkrankt sind. Inzwischen weiß man aber, dass diese Reaktion der Pflanzen auf veränderte Umweltbedingungen zurückzuführen sind. Setzt man nun die Pflanze in ein neu eingerichtetes Becken oder einfach nur um, so kann dies eine physiologische Störung bewirken, was letztendlich zum Blattverfall führt.

Zunächst äußert sich dieses Phänomen durch Löcher an den Blatträndern. Im späteren Verlauf wird das Blatt glasig und durchscheinend. Im Endzustand ist das Blatt regelrecht zerfallen und sieht abgefault aus, die Stängel färben sich zudem weißlich ein. Berührt man den Rest der übrig gebliebenen Pflanze, so fühlt man nur noch eine schleimige Masse. Im schlimmsten Fall können so binnen weniger Stunden die gesamten Cryptocorynebestände zugrunde gehen. Wie bereits zu Anfang erwähnt, sind die genauen Ursachen bisher unbekannt, eine rapide Verschlechterung der Wasserwerte (vor allem hoher Phosphatwert), falsche Düngung oder falsches Licht können die Fäule auslösen. Ist die Cryptocorynenfäule abgeklungen, so sollte man die verbliebenen Pflänzchen im Becken belassen, normalerweise erholen sich diese nach kurzer Zeit und treiben aus dem Rhizom (Wurzelstock) neue Blätter aus.

   

Beginnende Cryptofäule - vorne links glasig, vorne rechts bereits schleimig verfault.

   

gesunde Cryptocorynen

 

Wenn einen nun diese gefürchtete "Krankheit" betrifft, so sollte man rasch die betroffenen Blätter entfernen (absaugen) damit eine zusätzliche Wasserbelastung vermieden wird. Vorbeugende Tipps gibt es eigentlich kaum, man sollte die Pflanzen jedoch so selten wie möglich umsetzen und für eine gleich bleibende Wasserqualität sorgen. Bei der Neueinrichtung eines Beckens habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Pflanzen erst nach etwa 3 Wochen hinzu gesetzt habe. Das Becken wurde in dieser Zeit mit schnellwachsenden Pflanzen eingefahren. Wenn sich die Pflanzen erstmal eingelebt haben und ein gesundes Aquarienmilieu herrscht, so sind es doch wunderschöne und dankbare Aquarienpflanzen.

Wenn man sie zudem per Düngekugeln mit Nährstoffen versorgt, so werden sie ausdauernd und prächtig gedeihen, einen noch höheren und kräftigeren Wuchs erreicht man mit zusätzlicher CO2 Versorgung. Zudem lieben sie alte Filter im Becken, d. h. richtig vermulmte, ob das so aber nun stimmt kann ich auch nicht 100%-ig bestätigen, jedenfalls ist das bei mir der Fall und Probleme gab es, außer beim einsetzen, bisher keine.

auf www.instacasinos.com