Inhalt:
Der Furchenschwimmer (Acilius sulcatus)
Die Zünslerraupe (Pyralidae)
Der
Furchenschwimmer (Acilius sulcatus):
Merkmale: Der
Furchenschwimmer zählt zur Familie der Schwimmkäfer (Dytiscidae)
und ist vergleichbar mit dem Gelbrandkäfer jedoch
kleiner. Der Wasserkäfer ist ein guter Schwimmer aber
auch ein recht guter Flieger. Dieser startet allerdings
nicht direkt aus dem Wasser sondern klettert dazu an Land.
Die Larven des Furchenschwimmers findet man oft
waagerecht im Wasser stehend, mit dem Schwanzende an der
Wasseroberfläche. Bei Gefahr flüchten die Larven durch
schnelle springende Bewegungen. Der Furchenschwimmer lebt
räuberisch und ernährt sich z.B. von Wasserflöhen, Aas,
etc. Die Tiere überwintern im Wasser und verfallen
bei kälteren Temperaturen in eine Art Winterstarre um
somit den Luftverbrauch zu reduzieren.
Die Larve: Sie ist durch den
sehr schmalen Kopf sowie den bucklig wirkenden Körper
schnell zu erkennen (siehe nachfolgendes Bild)
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Lebensraum: stehende
Gewässer (Tümpel, Weiher, etc.)
Körperlänge: 15- 18 mm
bis zu 35 mm
Fortpflanzung: Das
Männchen hält sich mit Hilfe seiner Saugnäpfe
an den Vorderbeinen des Weibchens fest. Zur
Eiablage verlässt das Weibchen dann das Wasser
und die Eier werden in kleinen Häufchen
vorzugsweise an feuchte Stellen (z.B. Holzstücke)
geklebt.
Futter: Die
Schwimmkäfer leben wie bereits kurz angesprochen
räuberisch und ernähren sich von kleineren
Wasserbewohnern. Die Beute wird noch vor dem Mund
verdaut und ausgesaugt. Bevorzugt werden
Mückenlarven, Wasserflöhe und Aas gefressen.
Verbreitung: Die Tiere
sind in ganz Europa zu finden.
Sonstiges: Beim
tümpeln unbeliebt aufgrund ihrer räuberischen
Lebensweise, auch sonst wegen ihrer Größe nicht
geeignet. Acilius sulcatus steht bisher nicht
unter Naturschutz. Zur endgültigen Verpuppung
verlassen die Larven das Wasser. |
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Die
Zünslerraupe (Pyralidae):
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Die Zünslerraupe gehört zur
Familie der Schmetterlinge (Lepidoptera) und
kommt weltweit in etwa 6000 Arten vor. Andere
Quellen sprechen gar von bis zu 10000 Arten.
Während die meisten Arten in tropischen Gebieten
vorkommen, leben in Mitteleuropa nur etwa 150
Arten in 3 Unterfamilien.
Auch hier gibt es keine verlässlichen Angaben,
vermutlich liegt die Zahl weitaus höher. Neben
Raupen und Puppen kommen die Tiere in einem Fall
sogar als geschlechtsreife Individuen im Wasser
vor. |
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In seltenen Fällen treten diese
Tiere, meist mit dem Pflanzenkauf eingeschleppt,
an eben diesen im Aquarium auf. Die Blätter
werden dann regelrecht "zerschnitten"
und gefressen (teilweise auch durchlöchert) bzw.
als Baumaterial für einen Köcher genutzt.
Die lediglich 5mm großen Tiere sind anfangs
meist schlecht zu entdecken, schnell macht man
dann andere Tiere für die "Zerstörung"
der Pflanzen verantwortlich. |
Eine Vermehrung im Aquarium selbst
ich wohl nicht möglich, sodass man schnell
wieder Ruhe hat, sobald alle Tiere eingefangen
wurden. Diese sind etwas klebrig, flach und
durchsichtig bis weißlich. |
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