Es gibt Zwei Arten, den Daphnia magna (große) und pulex
(kleine WF) und den Jap. Wasserfloh. Diese kann man
tümpeln oder auch selber züchten. Das züchten ist
nicht sehr schwer. Man benötigt ein mind. 10l Becken (besser
mehr, umso höher die Vermehrungsrate), Ausströmer und
etwa 10 Blasenschnecken oder Posthornschnecken und einen
Zuchtansatz Wasserflöhe (auch die aus dem Laden oder
getümpelte sind geeignet). Apfelschnecken sind nicht
geeignet, sowie TDS, diese sterben nach ein paar Wochen.
Die Wassertemp. sollte 18 - 25°C betragen. Es sollte
abgestandenes (Aquarienwasser) oder Regenwasser sein. Die
Schnecken sollten regelmäßig gefüttert werden, damit
sie nicht sterben. Außerdem werden sie benötigt um das
Wasser sauber zu halten. Man braucht keine WW machen (Außnahme:
es beginnt unangenehm zu riechen), sondern nur das
verdunstete Wasser nachfüllen. Die Wasserflöhe
ernähren sich von dem Kot der Schnecken, sie können
aber auch mit Hefe, Spirulina oder Liquizell (da sie
Filtrierer sind) gefüttert werden. Bei der Zugabe von
Hefe sollte auf die Menge geachtet werden, da das Wasser
schnell umkippen kann und die Wasserflöhe sterben.
Dies passiert meist Anfängern, deshalb mit wenig
Hefemischung (Trockenhefe in Wasser auflösen und
reintröpfeln so das eine LEICHTE Trübung ensteht)
anfangen und dann steigern. Ich mache immer einen Tag
Pause zwischen den Hefezugaben, damit das Wasser nicht
umkippt. Es empfiehlt sich daher 2 Ansätze parallel
laufen zu lassen.
Aber auch die Fütterung nur der Schnecken hat sich bei
mir bewährt, wenn nicht sogar besser als mit der
Hefemischung. Wenn die Wasserflöhe sich ausreichend
vermehrt haben, dann können sie mit einem Teesieb (Plaste)
rausgeholt und verfüttert werden.
Kann in den Läden in vollendeter Größe erworben werden
oder man lässt die Nauplien selber schlüpfen. Wobei
es sich nicht lohnt sie bis zur vollendeten Größe
aufzuziehen. Sie sterben meist nach 4-7 Tagen ab und die
Ausbeute wäre sehr gering. Dazu benötigt man ein Futter
für die Artemia: Liquizell oder Mikrozell oder
Phytoplankton.
Sie sind ca. einen Millimeter groß und dafür für die
Verfütterung von Jungtieren geeignet, aber es gehen auch
ausgewachsene Tiere wie Salmler oder Labyrinther
an sie ran. Wenn man sie noch mit Vitaminen anreichern
will, kann man sie vorher eine halbe Stunde in einer
Vitaminlösung "planschen" lassen (Vitamintropfen
von Aldi) und sie dann ohne die Vitaminlösung
verfüttern.
Artemiazucht:
Was benötigt man an Zubehör?
- Mind. 1l Becken (gibt&rsquos kleine
aus Plastik für 4 Euro)
- Thermometer
- Sprudelstein mit Pumpe
- 2 kleine dünne Schläuche
- Ein Artemiasieb (oder feines Tee-Kaffeesieb)
- Messbecher und ein Gefäß (z.B. noch ein kleines
Becken oder Blumentopf)
- Artemiaeier und Salz (auch als Mix Artemix erhältich)
- Teelöffel
Wie
wird`s gemacht?
In das 1l Becken füllt man Wasser von 24°C (oder
27°C, dann schlüpfen sie schneller). Dann den
Sprudelstein an den Schlauch befestigen und das
andere Ende an die Pumpe. Den Sprudelstein an das
Becken befestigen und anstellen (auch ohne
Sprudler schlüpfen die Artemia). Dann tut man 2TL
Artemiaeiersalzgemisch in das Wasser (da muss man
ein bisschen experimentieren, bis man eine gute
Schlupfrate erziehlt). In ca. 16-48h schlüpfen
die Artemia. |
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Fütterung?
Wenn die Artemia geschlüpft sind, nimmt man
ein Gefäß (Blumentopf..) dort werden die Artemia per
Schlauch reingesaugt. Dieses Gefäß wird über dem
Artemiasieb (o. Teesieb) und dem 1L Becken geleert. Dann
befinden sich die Artemia in dem Sieb, da müssen sie
noch 2-3x mit lauwarmen Wasser abgespült werden, um sie
von dem Salz zu befreien.
Dann den Messbecher mit Wasser füllen und das Sieb mit
dem Artemia hinein stellen und anschließend schnell
ins Becken kippen (wenn es zulangsam reingeschüttet
wird, können noch ein paar Artemia hängen bleiben. Das
war`s, den Fischen wird&rsquos schmecken.
Diese sind sehr leicht zu vermehren und benötigen auch
nur wenig Platz. Sie sind etwas kleiner als Artemia.
Allerdings sind sie reich an Fett und deshalb sollten sie
nur höchstens 2-3x wöchentlich verfüttert werden. Man
benötigt einen kleinen Plastebecher (z. B. von
Semmelmehl).
Dort füllt man Haferflocken 3 cm hoch auf (oder
Semmelmehl). Man vermischt dies mit Wasser und Hefe zu
einem zähflüssigen Brei. Und dann den Zuchtansatz
darunter mischen. Nach wenigen Tagen, meist auch schon am
nächsten Tag, kriechen 1000te von ihnen an dem Gefäß
nach oben.
Sie
können dann mit Watte oder einem Wattestäbchen
abgestrichen und im Wasser abgespült werden (von
der Hefe befreien). Dann durch ein Sieb geben, (ich
benutze das gleiche wie für die Artemia, wobei
da ein paar verloren gehen. Man kann auch eine
Filtertüte benutzen) und ab ins Becken.
Wenn die Mikros weniger werden kann man mit Hefe
nachfüttern. |
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Sie sind etwas kleiner als Mikrowürmer. Sie bewegen
sich frei im Wasser und sind für die Fütterung von
Jungfischen, sowie von kleinen Welsarten (wie C. pygmaeus,
C. hastatus) geeignet.
Was
benötigt man?
- 5% Apfelessig (oder anderen Obstessig)
- Zucker
- 1 Löffel
- 2 Flaschen (am besten mit schmalen Hals)
- Watte
- 2 Spritzen (50ml+10ml) + Schlauch
- Zuchtansatz Älchen
Wie
wird´s gemacht?
Man füllt in Flasche 1 etwa 50% von
dem Apfelessig und 50% Wasser auf. Ca. 1-2 TL Zucker und
kräftig schütteln bis der Zucker sich auflöst. Nun
gibt man den Zuchtansatz in die Flasche, verschließt
diese mit etwas Watte, damit keine Fruchtfliegen
eindringen können.
Fütterung?
Dazu befestigt man an die Spritze 1 (50ml)
einen Schlauch (ca. 20cm lang) um die Älchen besser
abzusaugen. Zieht ein paarmal ab (die meisten sammeln
sich auf der Oberfläche) und füllt Flasche 2 bis 6cm
unter den Rand voll. Dann steckt man ein Stück Watte bis
1cm über den Füllungstand des Apfelessigs.
Nimm Spritze 2 (10ml, darf nicht in Kontakt mit Essig
kommen), die ebenfalls mit einem Schlauch (ca. 5cm lang)
befestigt wird, und füll diese mit Wasser auf. Das
Wasser gibt man oben auf die Watte bis 1cm unter den
Rand der Flasche. Nach ein paar Stunden (je nach Dicke
der Watte) sammeln sich die Älchen oben im sauberen und
essigfreien Wasser an und können mit der Spritze 2
abgesaugt und so verfüttert werden (im unteren Teil der
Flasche entsteht durch einen Unterdruck Sauerstoffmangel
wodurch die Älchen nach oben kriechen).
Ansatz
Ansammlung
im oberen Flaschenhals über der Watte im klaren Wasser
Sie sind ca. 2-3 cm lang, weiß und meist als Knoll
anzufinden. Sie werden auf Torf gezüchtet, aber in
Wasser zum Verkauf angeboten. Die Lebensdauer im Wasser
liegt zwischen 2-5 Tagen, je nach Frischwasserzufuhr.
Was
benötigt man?
- Ein Gefäß das 10 cm hoch und ca. 30 cm
lang ist (auch Salatschalen und Dosen sind für den
kleinen Bedarf geeignet)
- Eine Glasscheibe (von kleinen Bilderrahmen)
- Pinzette
- Torferde (ohne Düngezusatz)
- Wasser (kl. Gießkanne)
- Haferflocken oder Enchyträenfutter
- Zuchansatz Enchyträen
Wie
wirds gemacht?
Man füllt in das Gefäß bis 2cm
unter den rand Torferde. Hebt etwas Futter (Haferflocken
oder Enchyträenfutter) unter und feuchtet (man
kann dazu eine Gießkanne verwenden um es besser
zu verteilen) den Torf gut an. Dann gibt man den
Zuchtansatz hinein und legt oben eine Glasscheibe
drauf. Wenn der Ansatz sich gut entwickelt,
findet man bald viele Eier vor (siehe nächstes
Bild).
Fütterung?
Wenn sich der Ansatz gut vermehrt
hat, kann man ein paar Enchyträen unter der
Glasscheibe abnehmen, im Wasser abspülen und
verfüttern. |
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